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Kopierschutzgeschichten - Spyro: Year of the Dragon
Der Kopierschutz von Spielen ist heute Alltag und wird normalerweise durch eine Accountbindung an einen Online-Dienst wie Steam oder Origin durchgesetzt. Bevor das Internet aber allgegenwärtig wurde, gab es viele kreative Ideen um das geistige Eigentum der Entwickler zu schützen.
Dieser Artikel basiert lose auf dem Artikel "Keeping the Pirates at Bay" bei Gamasutra. Wenn du dein Englisch ein bisschen trainieren möchtest, kannst du die ganze Geschichte dort nachlesen. Ein Großteil der Gewinne müssen Spiele in den ersten Wochen ihrer Neuerscheinung einbringen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Spieleindustrie nicht von anderen Unterhaltungsbranchen wie z.B. Filmen oder der Musik. Zwar schaffen es einige Spiele sich zu echten Dauerbrennern zu entwickeln, normalerweise misst sich der Erfolg aber an den Verkaufszahlen der ersten Wochen. Dementsprechend wichtig ist es für die Entwickler, dass ihr Spiel diese ersten Wochen ohne einen funktionierenden Crack übersteht. Für die Entwickler von Insomniac hat das 1999 nicht sehr gut funktioniert: Nachdem sie etwa 2 Jahre viel Zeit in das Playstation-Spiel "Spyro 2: Gateway to Glimmer" investiert hatten, war der Kopierschutz kaum eine Woche nach Veröffentlichung ausgehebelt. Für den Nachfolger "Spyro 3: Year of the Dragon" wollte man es besser machen. Man diskutierte verschiedene Ansätze:- Häufigere Prüfungen des Datenträgers im Laufwerk. Dummerweise dauert jede dieser Prüfungen etwa 10 Sekunden, in denen das Laufwerk nicht anderweitig genutzt werden kann. Eine solche Wartezeit immer wieder in das Spiel einzubauen schien den Entwicklern nicht sehr kundenfreundlich.
- Hinzufügen von Redundanten Daten, um ungewollte Veränderungen festzustellen. Das ist das gleiche Konzept, welches wir schon bei QR Codes gesehen haben. Im Endeffekt sollte das Spiel also selber erkennen können, wenn es sich nicht mehr im Originalzustand befand.
- Den Einbau von möglichst vielen neuen, unverbrauchten Ansätzen, um die Cracker am Anfang ein bisschen zu verlangsamen.
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