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Überkritisches CO2 als Antrieb für eine Turbine

In der heutigen Welt soll Energie als erneuerbare Energie vorliegen. Dafür wurden Windparks, Solaranlagen, Wasserkraftwerke gebaut. Da diese nicht immer dem Bedarf entsprechend produzieren werden Zwischenspeicher benötigt.

Und hier kommt die neue kleine Turbine ins Spiel. Sie ist so groß wie ein Tisch, wurde von GE entwickelt und wird nicht wie eine herkömmliche Dampfturbine durch Wasserdampf betrieben sondern durch überkritisches CO2. Das bedeutet, dass CO2ist  im überkritischem Bereich welcher bei über 30°C und über 73bar liegt. Dann hat es sowohl Eigenschaften eines Gases als auch die einer Flüssigkeit. Das überkritische CO2 wird durch einen Wärmetauscher erwärmt, dadurch steigt der Druck, welcher wiederum die Turbine betreibt und Strom produziert. Und das effizienter als es mit Wasser möglich wäre.  Jetzt stellt sich uns die Frage wo kommt die Wärme her die das CO2 erwärmt und letztlich den Prozess anstößt? Da die Sonne nur tagsüber scheint und der Wind bei einer Flaute recht gering ist aber auch Wasserkraftwerke bei einer Dürre oder gar zu viel Wasser abgeschaltet werden ist nicht immer genügend Strom vorhanden. Daher soll der überproduzierte Strom aus Sonnenkraft, Wind, Wasser ua. zunächst in Form von heißen Schmelzsalzen gespeichert werden. Deren Wärme kann dann bei einer Unterversorgung von Strom auf dem Markt dafür genutzt werden das CO2 zu erwärmen und die Turbine anzutreiben. Einer solche Turbine soll dabei 10.000 Haushalte versorgen können.  Das wäre eine Alternative zu teuren Lithium Akkus und herkömmlichen Dampfturbinen die bis zu einer halben Stunde benötigen um auf Volllast zu kommen. Die neue Turbine schafft es in 2-3 Minuten ihre volle Leistung abzugeben. Somit wäre sie für kurzfristige Einspeisung geeignet und da sie auch nicht so groß ist könnte sie dezentral eingesetzt werden und ist nicht an ein großes Kraftwerk mit entsprechender Infrastruktur gebunden. Alternativen dazu wären zum Beispiel Drucklufttanks die die überschüssige Energie in Druckluft umwandeln und wenn Strom benötigt wird diese wieder über eine Turbine ausströmen lassen und dadurch die Schwankungen im Stromnetz ausgleichen.  Eins ist sicher. Irgendeine Form der Speicherung großer Energiemengen wird in Zukunft notwendig wenn die Atomkraftwerke, Kohle und Gaskraftwerke abgeschaltet werden. Nur so kann eine zuverlässige Versorgung gewährleistet werden. 

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