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Was weiß man über die Nintendo Switch?
Am Freitag den dritten März war es so weit: Der weltweite Verkauf der Nintendo Switch hat begonnen. Aber was für Hard- und Software steckt eigentlich in der Konsole?
Als Betriebssystem kommt bei der Switch eine Variante des FreeBSD-Systems zum Einsatz, das kann man in den Seiten zu den Lizenzbedingungen nachlesen. Bei FreeBSD handelt es sich um ein UNIX-artiges System, dessen Lizenzbedingungen sehr großzügig sind: Man darf den Quelltext beliebig anpassen und muss diese Änderungen nicht veröffentlichen. Das ist anders als zum Beispiel beim Linux Kernel, dort müssen alle Änderungen an die OpenSource-Gemeinschaft zurückgegeben werden. Mit dem Aufsetzen auf eine BSD-Variante ist man bei Nintendo übrigens nicht alleine, auch MacOSX von Apple setzt auf FreeBSD auf. Die Hardware basiert auf einem vermutlich unmodifizierten Tegra X1 von Nvidia. Dieser Prozessor vereinigt einen ARM-Befehlssatz mit "typischer" Nvidia-Grafikhardware. Und da Nvidia schon viele Erfahrungen mit mit der Shield-Konsole sammeln konnte, lag für Nintendo eine Partnerschaft offensichtlich nahe. Bei den Bastlern von iFixit kommt die Konsole aus Wartungssicht sehr gut an: Man vergibt dort 8 von 10 Punkten in Bezug auf die Reparierbarkeit. Fast alle Komponenten werden von (allerdings ungewöhnlichen) Schrauben an Ort und Stelle gehalten, verklebt sind nur die Digitizer. Die Batterien können sogar vom Endkunden gewechselt werden. Und natürlich stehen auch die Entwickler von Emulatoren schon in den Startlöchern, momentan ist aber noch kein lauffähiger Emulator bekannt. Wenn euch ein solches Programm also angeboten wird: Finger weg! Im "besten Fall" bekommt ihr nichtmal einen Dowload zu Gesicht, wahrscheinlich aber eher einen Virus.
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