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Die Ölfirmen sind nicht für ihre Rücksichtnahme auf die Umwelt bekannt aber bei dem Projekt von Shell könnte nicht nur die Umwelt profitieren sondern auch die Firma selbst.
Denn sie wollen eine nicht mehr gebrauchte Ölplattformgruppe in der englischen Nordsee abbauen. Die Ölvorkommen unter diesen Plattformen gehen zur neige und bald soll mit dem Rückbau begonnen werden. Ein Vertrag zwingt die Unternehmen die Umwelt so wieder zu verlassen wie sie sie vorgefungen haben. Eigentlich eine gute Sache. Doch die Kosten für einen solchen Rückbau wären enorm und könnten mehr kaputt machen als sie nützen. Denn der Abriss von den Fundamenten und Unterwassertanks könnte zu einer schweren Schädigung des Ökosystems führen. Mexiko zum Beispiel erlaubt es Firmen die Plattformen komplett zu versenken. Der Hintergedanke dabei ist, dass sich auf den Bauwerken bereits Biomasse...also ein kleines Riff befindet. Durch die Strukturen die eine versenkte Plattform bietet, wären Muscheln, Krebse und Algen vor der Strömung geschützt und könnten sich ansiedeln und so die Artenvielfalt erhalten. Auch würden sie Nahrung für Fische bieten und so wiederum dem Fischesterben entgegen wirken. Dies würde allerdings voraussetzen, dass die Betreiber eine Sondergenehmigung erhalten. Da internationale Verträge die eigentlich zum Umweltschutz gedacht waren ausgesetzt werden müssten. Neben dem Vorteil für die Meeresbewohner würde es zusätzlich dem Staat (in diesem Fall England) viel Geld sparen, denn die Rückbaukosten könnten die Unternehmen von der Steuer absetzen und damit würden dem Staat rund 70 Milliarden Euro entgehen. Was meint Ihr, Rückbau oder Versenken?
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