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Wasser für Afrika

Morgenstund hat Gold im Mund heißt es. Und im Sommer sogar Wasser. Das möchte ein Architekt aus Italien sich zu nutze machen.

Denn wer im Sommer mal über eine Wiese gegangen ist wird feststellen das diese ganz nass ist obwohl es in der Nacht nicht geregnet hat. Das Wasser auf der Wiese nennen wir Tau und er ist eher lästig. Erst ist die Wiese nass und wenn die Sonne rauskommt steigt Nebel auf und raubt uns die Sicht auf den Straßen. Doch genau diesen Tau möchte ein Architekt aus Italien auffangen und speichern. Denn auf seiner Afrika Reise ist im genau dieser Kontrast aufgefallen. Auf der einen Seite die Nassen Pflanzen am Morgen und auf der Anderen die Frauen und Kinder die teilweise Kilometer weit laufen um in rostigen Eimer Wasser aus Tümpeln zu holen was nicht im geringsten Trinkwasser Qualität hat und bei den Menschen Krankheiten hervorruft. Laut den Vereinten Nationen trinken 1,8 Milliarden Menschen auf der Welt schmutziges Wasser ein Viertel Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen von verunreinigtem Wasser. Da muss sich etwas ändern dachte sich daher baute der Architekt in Äthiopien ein ersten "Warka Turm". Dieser ist circa elf Meter hoch und sammelt den Morgentau sowie die Tropfen aus dem Nebel und natürlich den normalen Regen. Dank eines Nylonnetzes im Turm entsteht eine große Fläche an der sich der Tau und der Nebel absetzt und in einen Tank abgefüllt wird. Am Tag kann diese Konstruktion im Schnitt 100 Liter Wasser sammeln. Das reicht um 30 Menschen mit Trinkwasser zu versorgen. Zur Zeit kostet so ein Turm noch 1000USD doch mit dem Beginn der Serienproduktion wird dieser Preis noch einmal deutlich fallen. Und da alle Baumaterialien direkt aus Äthiopien kommen schafft es zudem noch Arbeitsplätze im eigenen Land und hilft Afrika damit sich selbstständig zu versorgen. 

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