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Windows 10 bekommt einen Paketmanager

... und sägt damit einen der bisher verfügbaren Paketmanager ab.

Auf der Build 2020 Konferenz, die dieses Jahr natürlich nur online abgehalten wurde, hat Microsoft eine große Neuerung verkündet: Den Paketmanager WinGet. Für Linux-Nutzer ist ein solcher Paketmanager das normalste der Welt: Unter Debian und Ubuntu benutzt man ganz selbstverständlich apt zum Installieren neuer Software, Arch Linux Anwender kennen packman und so weiter.

Mit Windows 8 hatte man bei Microsoft dann versucht den Apple-Weg eines Stores zu imitieren. Aber initial war der Microsoft Store nur für Programme geeignet, die auch speziell für den Store geschrieben worden sind. Und damit war dieser Weg für den überwiegenden Teil der Windows-Programme schlicht ausgeschlossen. Und weil die Anwender dementsprechend nicht die erwarteten Programme im Store gefunden haben, kam es dann zu einem Teufelskreis: Anwender blieben weg weil die Programme fehlten und neue Programme kommen nicht nach, weil sich das für die wenigen Anwender nicht lohnt.

Mit dem WinGet getauften Paketmanager sollen nun explizit auch schon lange bestehende Programme so einfach wie möglich integriert werden können. Allerdings ähnelt das Konzept von WinGet sehr frappierend dem schon länger existierenden AppGet. Und Microsoft hat auch Gespräche mit dem AppGet-Entwickler Keivan Beigi geführt. Da war dann die Rede von einer möglichen Übernahme der Software, einer Anstellung bei Microsoft, es gab entsprechende Gespräche und dann irgendwann nur noch Funkstille seitens Microsoft. Keivan Beigi hat seine Sicht der Dinge in dem Blogbeitrag "The Day AppGet Died" beschrieben. AppGet wird nun nicht mehr weiterentwickelt und zum 1. August 2020 abgeschaltet.

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