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Spuren des Unsichtbaren. Wie man Teilchen sichtbar macht
Wenn Wissenschaftler Teilchen erforschen wollen, lassen sie sie mit hoher Geschwindigkeit zusammenstoßen – fast so schnell wie das Licht. Das passiert in großen Maschinen, den Teilchenbeschleunigern. Nach dem Zusammenstoß fliegen viele neue Teilchen in alle Richtungen. Sie sind zu klein, um sie direkt zu sehen, aber sie hinterlassen Spuren – winzige Linien, Blitze und Energiemessungen in Detektoren. Ein Magnetfeld lässt geladene Teilchen auf gekrümmten Bahnen fliegen – aus dieser Krümmung erkennt man ihre Masse und Ladung. Andere Geräte messen, wie viel Energie sie abgeben, oder bemerken, wenn plötzlich Energie „fehlt“ – dann war ein unsichtbares Teilchen dabei, wie ein Neutrino. So puzzeln Forschende alle Hinweise zusammen und rekonstruieren, was passiert ist. Auf diese Weise wurden viele neue Teilchen entdeckt, von den Quarks bis zum berühmten Higgs-Teilchen. Das Unsichtbare wird sichtbar – durch Spuren, die nur die Physik lesen kann.
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